Angedacht 2/2016

Liebe Leserinnen und Leser,

erinnern Sie sich an den letzten Sommer? Dieser Sommer bleibt nicht nur den Landwirten in dauerhafter Erinnerung. Er brachte in vielen Landesteilen sonniges und schönes Badewetter mit sengender Hitze, aber auch außergewöhnlich harter Trockenheit. In vielen Teilen unseres Landes wurden darüber hinaus neue Rekorde der Höchsttemperatur aufgestellt.

Wie schön ist es dann, wenn man sich unter einen Sonnenschirm zurückziehen kann und sich im kühlen Schatten ausruhen darf. Der Sonnenschirm ist aber keine Erfindung der Neuzeit, sondern erste Darstellungen finden sich bereits im Altertum in Ägypten oder China. Bei diesen frühen Darstellungen handelt es sich in der Regel um von Dienern gehaltene Baldachine. Diese wurden beispielsweise in Japan aus Papier geflochten. Der Schutz vor der Sonne und der brennenden Hitze ist über die Jahrhunderte hinweg für die Menschen von erheblicher Bedeutung gewesen. So lässt sich auch mühelos nachvollziehen, warum das Motiv des Schirms in den Psalmen Einzug gefunden hat.

Der Psalm 91, 1-2 beschreibt es wie folgt: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe“.

Gott ist wie ein Schirm der uns vor allen Krisen, Gefahren und Bedrohungen schützt. Bei ihm fühlen wir uns wohl, so wie im Sommer unter einem großen Sonnenschirm, der uns Schatten spendet. Eventuell finden Sie in den kommenden warmen und sonnigen Sommermonaten oder wenn Sie im Urlaub unter einem Sonnenschirm liegen, die Zeit um darüber nachzudenken, wie sehr sie von Gott ge-schützt und bewahrt sind.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie Gottes
Fürsorge jeden Tag erleben können.

Mit herzlichen Segenwünschen
Ihr Vikar Steffen Hoinkis