Warum es in Altenmünster wechselnde Gottesdienstzeiten gibt….

… das fragen sich heute immer noch manche Leute in unserer Kirchengemeinde. Früher war doch alles so einfach und so klar: man konnte sich, ohne nachschauen zu müssen, darauf verlassen, wann sonntags der Gottesdienst beginnt. Warum ist es nötig geworden, dass am ersten Sonntag im Monat der Gottesdienst um 9 Uhr beginnt, eine Woche später um 10 Uhr, dann wieder um 9 Uhr und dann bis Monatsende immer um 10 Uhr?

Antwort: Der Hauptgrund ist die Kooperation mit der Kirchengemeinde Onolzheim. Denn dort liegen die Gottesdienstzeiten genau spiegel-bildlich. Solche Kooperationen sind aus mehreren Gründen notwendig:

Erstens: Dadurch ergibt sich ganz unkompliziert die Möglichkeit einer gegenseitigen Vertretung der jeweiligen Gemeindepfarrer-/innen. Im Falle einer Verhinderung (z.B. bei Krankheit) kann der/die Kolleg/in spontan einen Doppeldienst übernehmen.

Zweitens: Doppeldienste durch eine/n der beiden ermöglichen dem Kollegen oder der Kollegin den ihr von Rechts wegen zustehenden freien Sonntag, also eine wichtige Entlastung.

Drittens: Durch einen Doppeldienst in den Kooperationsgemeinden wird der andere Partner frei für gelegentliche Dienste außerhalb.

Dieser Gewinn an Flexibilität, Entlastung und Eröffnung weiterer Möglichkeiten ist bedeutsam besonders in einer Zeit, in der immer mehr Pfarrstellen eingespart werden müssen und in der das Berufsbild einer Pfarrerin oder eines Pfarrers immer komplexer wird.

Die vergangenen Jahre haben bewiesen, dass man mit diesem Modell wechselnder Gottesdienstzeiten auch gut leben kann.
Die Zeiten werden ausführlich kommuniziert: in der Presse, im Beiblatt zum Gemeindebrief und im Internet.

 

 

Die Zeiten sind nicht willkürlich gelegt, sondern sie folgen einer Regel (siehe den Anfang dieses Artikels). Die unterschiedlichen Zeiten kommen unter-schiedlichen Bedürfnissen entgegen: sowohl die Frühaufsteher, als auch diejenigen, welche länger ausschlafen wollen, finden die passende Zeit.

Schließlich: wem der Beginn in der einen Gemeinde zu früh ist, kann oft denselben Gottes-dienst einen Stunde später in der Nachbarge-meinde erleben. Man kann wählen!
Übrigens: Anderswo im Kirchenbezirk wird eine solche Regelung schon lange praktiziert. Man kann sich wirklich damit anfreunden –
denn sie macht ja Sinn!